Essen wie Gott in Itaewon
Ich hätte nie gedacht, dass ich je einen lobenden Eintrag über Itaewon, das Sündenbabel Seouls, schreiben werde, aber man soll ja niemals nie denken.
Vor einigen Wochen hatte ich die Ehre, ein Geburtstagskind dorthin abends ausführen zu dürfen. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns für das "La Plancha" in Itaewon. Monatelang hatten wir uns einseitig auf koreanischer Kimchi-Ramyon-Bulgogi-Grundlage ernährt und nun gelüstete es uns nach einer kräftigen Portion lukullischen Heimwehs, nach Europa!
Selten findet man ein authentisches ausländisches Restaurant jenseits der Bezirksgrenzen von Itaewon. Sicher, es gibt unzählige "Outback"-Steakhäuser und neuerdings in Anam dong viele neu eröffnete italienische Restaurants, aber das ist bestenfalls ein Abklatsch der westeuropäischen Küche. Wer der Originalküche am nächsten kommen will, muss wohl oder übel nach Itaewon.
Das "La Plancha" liegt etwas versteckt in einer der hinteren Seitenstraßen, aber dennoch in der Nähe der U-Bahn-Station. Wir haben nicht lange suchen müssen. Klein und gemütlich lag das Restaurant in einer ganzen dichtgedrängten Ansammlung ausländischer Restaurants. Wir hatten Mühe, einen Tisch zu bekommen. An einigen Tischen saßen Koreaner und Spanier in eine seltsame Unterhaltung aus Spanisch, Koreanisch und Englisch vertieft. Trotzdem verstanden sie sich.
Was gab's zu futtern? Mexikanischen Salat, Kartoffelcremesuppe, Rindfleischspieße und zum Nachtisch Mousse au chocolat. Dazu deutschen Weißwein und spanischen Rotwein.
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RICHTIGSTELLUNG:
Der Autor wurde von der Jubilarin ausgeführt bzw. eingeladen, nicht anders herum.
Das Geburtstagskind
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