24.11.08

Scheidungs-Klagen

Eine interessante kleine Episode zum Thema "Ehescheidung" wurde mir vor einigen Wochen erzählt und dann später von anderer Seite ein weiteres Mal. Dabei fragte ich immer etwas ungläubig nach dem Wahrheitsgehalt des folgenden Urteils und jedes Mal wurde mir von meinen Gesprächspartnern die Richtigkeit bestätigt. Jetzt finde ich in meinem Notizbüchlein diese Eintragung wieder und schreibe sie schnell mal auf:

In Korea gab es vor einigen Wochen ein Gerichtsurteil, das besagt, dass nach einer Ehescheidung der betrogene Ehepartner den betrügenden Ehepartner noch einmal verklagen kann. Ob damit die straf- oder zivilrechtliche Klage gemeint war, konnten mir die Gesprächspartner nicht erklären, denn es waren keine Juristen. Was das für Folgen hat, kann ich nicht genau abschätzen. Auf jeden Fall zieht es viel Stress, Beschuldigungen, Beschimpfungen und das öffentliche Ausbreiten von privaten Details bei allen Beteiligten nach sich. Alles Dinge, die eigentlich nicht zu Korea passen, da man sehr genau darauf achtet, niemals sein "Gesicht zu verlieren". Insofern geht dieses Urteil in eine ganz untypische Richtung. Auch ist mir nicht ganz klar, welche Strafen die betrügenden Ehepartner zu erwarten haben. Geld-, Haft- oder Bewährungsstrafen?

Jedenfalls hatten koreanische Frauen vor Gericht Klage eingereicht und Recht bekommen. Ab sofort ist dieses Urteil rechtsgültig und untreue Ehepartner können nach der Scheidung noch einmal verklagt werden. Das gilt für untreue Männer wie für untreue Frauen.

Die Scheidungsraten sind in Korea längst nicht so hoch wie in Deutschland, wie mir versichert wurde, aber sie steigen in den letzten Jahren stärker an. Die Gründe dafür wären einen eigenen Blogeintrag wert (Mal sehen, ob ich das noch irgendwann hinbekomme...)

Es waren interessanterweise übrigens immer koreanische Männer, die mir von diesem Gerichtsurteil berichtet haben.

Labels: , , ,

Die Hälfte wert

Heute erfuhr ich, dass die Immobilienpreise in Seoul aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage arg gefallen sind. So bezahlte man für ein Luxus-Appartement in der Tower-Anlage noch vor einem halben Jahr 60 Millionen Won, heute nur noch 30 Millionen Won. Diejenigen Koreaner, die in den letzten Jahren auf immer höhere Verkaufspreise spekuliert haben und deswegen in sehr kurzer Zeit sehr reich wurden, haben jetzt einen Großteil ihres Vermögens eingebüßt.

Labels: , , ,

20.11.08

222 Jahre Aufklärung oder Bong San Do

- "Weißt du, warum die (koreanische) Kollegin nicht mit dir auf deutsch sprechen will?"
- "Vielleicht weil Sie Angst hat, nicht gut deutsch zu sprechen und wir uns nicht gut verstehen?"
- "Nein, nein. Sie hat gehört, dass du allein lebst."
- "Allein...? Aber... ich lebe hier mit meiner deutschen Freundin."
- "Ja, aber ihr seid nicht verheiratet!"
- "..."

Dazu fällt mir nichts mehr ein. Dieses Land braucht unbedingt noch zwohundertzwoundzwanzig Jahre Zeit, damit man als Europäer nicht mehr dreimal um die Ecke denken muss, um die tiefere Logik solcher Gedankengänge zu verstehen. Ich muss neuerdings über soviel wirres Zeug nur noch lachen. Der Kollege mit dem ich mich unterhalte, lacht mit. Moment mal, da fällt mir ein... Ich frage zurück:

- "Ist diese Kollegin denn verheiratet?"
- "Nein! Natürlich nicht!"

Wir müssen beide noch lauter lachen. Er wechselt das Thema:

- "Du musst erstmal ein richtiger Koreaner werden, damit sie mit dir spricht."
- "Hm, und wie soll ich das anstellen?"
- "Also, zuerst mal brauchst du einen koreanischen Namen."
- "Hab ich nicht."
- "Na eben. Deshalb brauchst du doch einen."
- "Ah ja. Hast du eine Idee?"
- "Do klingt gut, oder?"
- "Als Vor- oder Nachnamen?"
- "Nachname natürlich."
- "Gibt es den Nachnamen Do wirklich im Koreanischen?"
- "Ja, sehr selten."
- "OK, dann rede mich jetzt immer mit Do an."
- "Gut, Do Bong San."
- "Äh, bitte nochmal..."
- "Do Bong San."

Mein Kollege grinst. Ich habe das Wortspiel nicht gleich verstanden, muss nach dem zweiten Hören aber ziemlich laut lachen. Jefällt ma, jeht ab, sach ick ma.

(Dobongsan ist der Name eines nahe gelegenen Berges, auf den wir in den letzten drei Jahren ziemlich oft gewandert sind.)

Labels: , ,

Die Freundin singt...

...unter der Dusche die ersten Weihnachtslieder.

Selbsteinschätzung von ihr nach Verlassen des Badezimmers:
"Es mangelt an Textsicherheit bei der 2. und 3. Strophe. Ich muss dringend üben."

Labels: ,

Fahrstuhlgespräch mit einem Anglo-Spanier

Ich befinde mich auf dem Weg vom Büro zum Unterrichtsraum. Mit mir im Fahrstuhl steht ein Kollege, der Englisch unterrichtet, aber spanische Wurzeln hat. Folgender Dialog entspinnt sich:

Er: Sorry. (Tut mir leid.)
Ich: Sorry for what? (Was tut dir leid?)
Er: England beats Germany 2:1. Yesterday, you know? (England schlägt Deutschland 2:1. Gestern, weißt du?)
Ich: Oh, that... (Ach, das...)
Er: Well, I usually support the spanish team... (Naja, normalerweise unterstütze ich die spanische Mannschaft...)

usw. usf.

Es gehört zu den festen Regeln unserer Gespräche, dass es immer um Fussball geht. Ich weiß, dass er die Spanier toll findet. Er weiß, welche Bundesliga-Mannschaft ich am meisten mag. Ich verstehe seinen Nationalstolz. Er versteht meinen Lokalpatriotismus, auch wenn niemand im Ausland diese Bundesliga-Mannschaft kennt. Welten trennen uns, aber der Enthusiasmus für den Sport verbindet uns.

Labels: , , ,

18.11.08

Jede Wette...

... das auch diesmal die Kulturabteilung des Goethe-Instituts Seoul das Konzert der Berliner Philharmoniker erst einen Tag vor der Veranstaltung ankündigen wird. Ich rechne ganz fest mit einer Mitteilung am 19. oder auch 20. November.

Zum Glück gibt es aber englischsprachige Newsletter, die ihre Leser auf geradezu mysteriöse Weise besser auf dem aktuellen Stand halten:
The Berliner Philharmoniker with Sir Simon Rattle will be performing at Seoul Arts Center on Nov 20---21 at 8:00 pm. The program will feature selections from Brahams. Sir Simon Rattle is a distinguished director who has made his name with a number of major orchestras worldwide.[...]

Labels: , ,

16.11.08

Ode an die Freude

Kaffee.
Du wasserlöslicher Muntermacher.
Gepriesen sei dein Aroma.
Und neuerdings versteckst du dich auch noch in einem Schokomäntelchen!
Wie niedlich.
Die ganze Bohne.
Mit dem Verwöhn-Aroma.

Gleich knusper ich dich auf!
(Vorräte für die Familie daheim sind schon angelegt.)

Noch was passendes zum Thema:


Labels: , , , ,

Mützen der Saison

Einshoppen bedeutet auch, durch die Gänge zu toben und allerlei Kurioses anzustellen. Zum Glück sieht uns nur das koreanische Personal dabei zu und kichert über diese albernen Ausländer, denn wir gehen meistens in der Arbeitswoche vormittags in unsere Lieblingskaufhalle.

Modell: Hello Kitty.

Modell: Schnappi.

Leider haben wir den Klassiker, die Retro-Sixties-Bärenfellmütze, hier noch nicht entdeckt.

Labels: , ,

Wozu braucht man Mundwasser in Seoul?

Damit beim Mundspülen das Leitungswasser besser schmeckt .

Labels: , ,

15.11.08

Obarackbamania - 7 von 12

Mit einer deutlichen Mehrheit gewinnt der neue amerikanische Präsident auch die Wahl der Kaufentscheidungen bei den südkoreanischen Buchlesern. Im Regal mit den Bestsellern im Young Poong Buch(laden)-Megastore in der Seouler Innenstadt zählte ich heute 7 Mal den Namen Barack Obama auf den Covern bei insgesamt 12 Titeln.

Wie sieht das eigentlich gerade auf Deutschlands Sachbuch-Bestsellerlisten aus?

Einmal Obama in der Spiegel-Sachbuch-Bestsellerliste (von 25 Titeln).

Zweimal Obama in der Amazon-Biographien-Bestsellerliste (von 25 Titeln).

Sollte uns das zu denken geben?

Labels: , , , , ,

13.11.08

Alles nur geklaut

Das beliebte Spiel "Original und Fälschung":

Auch diese Zeitschrift dürfte eventuell Namensrechte geltend machen.

Labels: , , ,

Drüben beim Sparboten...

... gibt's ein nettes kleines Gewinnspiel. Wie man mitmachen kann und was es zu gewinnen gibt, steht auf der Seite vom Sparboten.

Labels: , ,

Neues von der Herrenrasse

Bei den beiden Fahrstühle in unserem Bürogebäude werden sehr häufig nur die "Kurzstrecken", also von der 1. in die 3. Etage oder von der 2. in die 4. Etage, benutzt. Eigentlich sollte das kein Problem sein, denn wozu sind Fahrstühle sonst da? Um Personen von Punkt A nach Punkt B zu befördern. Für einige Kollegen scheint das dennoch ein Diskussionsgegenstand zu sein und sie lassen ihre schlechte Laune an anderen aus.

Heute morgen spielte sich folgende Szene im Fahrstuhl ab:

In der 1. Etage stieg eine größere Gruppe ein, darunter eine koreanische Studentin, die in die 3. Etage wollte. In der 2. Etage stieg ein amerikanischer weißer Englischlehrer ein, der auf die "7" drückte. Dabei fiel sein Blick auf die gedrückte "3" und er fragte die Koreanerin geheuchelt freundlich, warum sie den Fahrstuhl benutzen würde. Ich dachte zuerst, die beiden kennen sich und er macht einen Spaß mit ihr. Die junge Frau war ziemlich perplex und wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Der Englischlehrer fragte nach, ob sie beim nächsten Mal nicht besser die Treppe nehmen könne, denn sie würde nur die anderen Leute aufhalten, die weiter nach oben fahren würden und wegen ihr warten müssten. Ein anderer Englischlehrer, ein weißer Kanadier, mischte sich an dieser Stelle ein und meinte "Time to shut up" (Zeit, die Klappe zu halten). Er sagte es halb entschuldigend in Richtung der Koreanerin, meinte aber seinen amerikanischen Kollegen. Die junge Frau lachte verlegen und stieg in der 3. Etage schnell aus.

Die ganze Auseinandersetzung dauerte nicht länger als eine halbe Minute, aber mir schlug dieses Verhalten so auf den Magen, dass ich diese Episode unbedingt aufschreiben musste.

Nun stelle ich mir den umgekehrten Fall vor: Ein Koreanischlehrer arbeitet an einer amerikanischen Universität und weist einen amerikanischen weißen Studenten im Fahrstuhl so zurecht, weil dieser nur die "Kurzstrecke" fährt. Der Koreaner wäre binnen weniger Stunden seinen Job los.

Labels: , , ,

12.11.08

Die guten und die schlechten Tage

Ein Herbstwind wirbelt am Morgen durch die Bäume. Einzelne bunte Blätter beginnen zu Boden zu tanzen. Im Springbrunnen ist kein Wasser mehr. Der Hausmeister verbeugt sich halb und ich mich vor ihm, fast schon ein morgendliches Ritual, wenn wir uns sehen.

Im Büro ist es fast genauso kühl wie draußen. Ich tausche die Jacke mit dem Jackett und bin froh, dass ich gleich wieder raus muss. Auf dem Campus geht es kurz vor neun zu wie im Bienenstock. Wie einige der Studenten rennen, um noch pünktlich zur ersten Stunde zu kommen... und ich denke an meine eigene Studentenzeit... wie war das damals? Sehr ähnlich.

Kaum öffnet man die Tür zum Klassenraum, grüßen die Studenten freundlich, noch bevor man selbst gegrüßt hat. Tatsächlich haben mehr als die Hälfte von ihnen auch die Hausaufgaben gemacht und "es flutscht" einfach. Bei der Präsentation über "Mimik und Gestik" (ich zeige u. a. das Foto mit dem Stinkefinger!) lachen fast alle, weil sie nach drei Jahren Mühsal und endlosem Grammatik-Pauken meine seltsame Sprache verstehen. Mit und ohne Worte.

Um 12 Uhr bin ich mit einer schönen Frau zum Mittagessen verabredet. Sie kommt pünktlich. Nur meine Uhr geht wie immer 2 Minuten vor. Anschließend trinken wir Kaffee und spielen Karten.

Der sonst so anstrengende "Hallo, ich lerne seit drei Jahren Deutsch und trage deswegen die Nase ein bisschen höher"-Kurs arbeitet heute ausnahmsweise ganz konzentriert mit und wird bei den Übungen zum Hörverstehen immer kleinlauter, weil eben doch nicht alles verstanden wird. Zur Belohnung mache ich ein bisschen eher Schluss und wir gehen geschlossen zum "International Students Day" auf dem großen Platz vor der Woodang Hall. Leider ist das Freibier und der Glühwein am Stand der deutschen Austauschstudenten schon alle, aber hey, die Koreaner und die Deutschen kommen zaghaft miteinander ins Gespräch. (Und daran bin ich nicht ganz unschuldig.)

Am Nachmittag schreibe ich nach wochenlanger Pause mal wieder Tagebuch. Was für ein Glück.

Die Anfänger im nächsten Kurs überschlagen sich fast vor Freude, als ich mit Bonbons nach ihnen werfe, erkennen aber dummerweise nicht die Sachpreise für die besten Drei, die ich ihnen überreiche, weil sie so gut das Quiz "Essen und Trinken in Deutschland" gemeistert haben.

Am frühen Abend schaffe ich sogar noch die Unterrichtsvorbereitung für den kommenden Tag hinzubiegen.

Das sind die guten Tage, die so schnell vorbeigehen. Über die schlechten will ich nicht schreiben. Die gehen viel zu langsam vorbei.

Labels: , , ,

9.11.08

Vitamine zum Draufrumkauen

"Kidstol" heißt die neueste Kaugummivariante mit der Zauberformel aus irgendwelchen künstlich beigemischten Vitaminen, die ich beim letzten Einkauf entdeckte und unbedingt testen wollte.

Pluspunkt: Es gibt einen Aufkleber als Beigabe. Das Produkt selbst ist, nun ja, einzeln in kleine bunte Plastiktütchen verpackt. Ach Korea, du schönes Land der Müllberge...

Der Geschmack ist anfangs etwas komisch. Es prickelt ein bisschen auf der Zunge so wie bei dem Ahoi-Brausepulver. Dann kommt eine Traubenzuckernote dazu. Schließlich löst sich das harte Dragee auf und man kaut darauf herum wie auf jedem anderen Kaugummi auch. Der positive erste Eindruck verflüchtigt sich leider zu schnell. Außerdem ist ein solches Dingens so winzig, dass man mindestens drei davon braucht, um darauf kauen zu können. Nimmt man weniger, verschluckt man es vielleicht aus Versehen.

Nix als Nepp also, aber ich gehöre ja auch nicht wirklich zur eigentlichen Zielgruppe. Kinder werden auf das Zeug voll abfahren.

Dafür ist die Dose wirklich nett designt und kann als Stiftebehälter (oder für Briefmarken, Mama!) benutzt werden.

Labels: , , ,

Endlich! Weihnachten für 14500 Won!

Bei Homeplus ist die Halloween-Deko letzte Woche aus den Regalen verschwunden. Jetzt verkaufen sie dort die ersten Plastik-Weihnachtsbäume. Zeitlich nicht ganz auf der Höhe so wie in Deutschland, wo schon Ende August die ersten Schoko-Weihnachtsmänner in den Supermärkten dahinschmelzen, gelingt es Korea zumindest Anschluss zu halten.

Labels: , , ,

Haben Geschäfte sonntags in Seoul geöffnet?

Diese Frage habe ich aus den "Recent Keyword Statistics" meines Analyse-Tools rausgefischt und beantworte Sie mit einem klaren
Ja. Am Wochenende shoppt der durchschnittliche Koreaner ein, bis die Geldbörse leer ist. Die Wirtschaftskrise findet anderswo statt.
Und das ist auch gut so.

Labels: , ,

Aktuelle Kamera, 2008-11-09

Ein Anachronismus erreicht vielleicht demnächst Korea: Ab 2012 soll der Formel-1-Zirkus auch hier stattfinden, liest man bei Motorsport aktuell. Wahrscheinlich brechen die Zuschauerzahlen in Europa und Amerika immer weiter ein, so dass sich Herr Ecclestone immer exotischere Nischen suchen muss.

5 bis 6 Stunden pro Tag am Computer daddeln, das sei gar nicht so lange, meint ein koreanischer Student im Interview mit dem "Express". Wie kann man dann noch ein fleißiger Student sein? Und wann schläft dieser Mensch eigentlich? Nur Koreaner kennen die Antworten darauf.

Über das Dogil Maeul, das Deutsche Dorf, auf Namhae wird mal wieder berichtet. Diesmal erschien der Artikel in der "Süddeutschen Zeitung". Auf die für 2009 angekündigte Doku über die zurückgekehrten koreanischen Gastarbeiter in ihre Heimat von Frau Sung-Hyung Cho, die auch die sehenswerte Dokumentation über das Heavy-Metal-Festival in Wacken gedreht hat, freue ich mich jedenfalls schon.

Wie man das eigentlich spannende Wirtschaftsthema "Korea - Testmarkt für Schönheit" journalistisch gründlich versemmelt, indem man es superlangweilig und staubtrocken rüberbringt, macht die Presseabteilung der Deutsch-Koreanischen Handelskammer vor. Ich hätte es gut gefunden, wenn im Artikel das in Korea sehr populäre "Whitening" erklärt worden wäre oder ob koreanische Produkte auch in Deutschland eine Chance haben oder warum Koreaner vergleichsweise viel Geld für Kosmetik ausgeben. Null Analyse und lehrreich für alle, die wissen wollen, wie man einen Artikel nicht schreiben sollte. Besonders peinlich daran ist, dass die Deutsch-Koreanische Handelskammer in Seoul eine Niederlassung hat, aber der Autor für seine Recherche das Büro anscheinend nicht verlassen, sondern seine Informationen in 10 Minuten aus dem Web zusammengesucht hat.

Dafür macht der folgende Beitrag bei TheJunction alles richtig und bringt ein paar gute Infos und Fotos über Nordkorea, obwohl der Autor wahrscheinlich noch nie in Nord- oder Südkorea war.

Zum Schluss noch ein aufschlussreicher Artikel für alle Nerds bei maclife darüber, warum das Apple-iPhone bislang nicht in Korea angeboten wird:
Ähnlich wie in Japan wird auch der Mobiltelefon-Markt in Süd-Korea von einheimischen Herstellern dominiert. Anders als in Japan sind dafür aber nicht die Präferenzen der Mobilfunkanbieter verantwortlich, sondern eine Vorschrift der koreanischen Regierung: Alle Telefone müssen mit der WIPI-Plattform kompatibel sein, die größtenteils auf Java basiert - und das iPhone ist bekanntlich Koffein-freie Zone.

Labels: , , , , , ,